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Diese megalithische Steinscheibe spielte eine bedeutende Rolle als Gerichtsstein im Mittelalter, und sie wurde auch zum Nagelstein, in dem die Gesellen ihre Nagelkunst beweisen mußten. Die Speckseite ist 1,9 m hoch, und 1 m steckt noch in der Erde. Sie besteht aus Quarzit, der recht glatt ist. Direkt am Stein wurde ein vorgeschichtliches Steinpackungsgrab nachgewiesen. Diese Grabanlage hat ein Alter von etwa 4000 Jahren und gehört in die ausgehende Jungsteinzeit oder beginnende Bronzezeit. Es ist davon auszugehen, daß alles gleichzeitig angelegt wurde: Steinpackungsgrab, Grabhügel und als Grabstele die "Speckseite".
Die scheibenförmige Menhire sinn meist ebbes größere Monumente. Häufisch hawwe se entlang der Schmalseitn e Rinne, oft Blutrinne genannt. Manch Scheiwe hawwe an aaner Flachseit Gravuren orrer Höhlunge, die uff matriarschalische Kultur hindeute. Ob die norddeitsche Findlinge kuldische Bedeutung hatn, is schwer zu bestimme. Für die süddeitsche Schteine liescht so e Vermutung wäje der Seltenheit näher.
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Was geht? |
Gäschend | : | 6449 Aschersleben | Kreis | : | Salzlandkreis | Bundesland | : | Sachsen-Anhalt | Bildnome | : | imgp8188.jpg | Geknipst am | : | 20.05.2005 17:33:00 |
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