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Großsteingrab bei den "Düvelskuhlen" Nord, Groß-Stavern
Großsteingrab bei den

Im Gegensatz zum nahe gelegenen zweiten Großsteingrab in der Nähe ist dieses eine "Emsländer Kammer". Bis 1932 lag es in einem Hügel von 30 mal 25 Meter Grundriß und 1.6 Meter Höhe. Es war bis dorthin vollständig erhalten. Der ovale Steinkranz ist ebenfalls vollständig vorhanden, insgesamt wurden 32 Steine gefunden. Die Kammer hatte ein Innenmaß von 9 Meter Länge.

Eine typische Bauform der Großsteingräber ist die Emsländer Kammer. Es sind Ganggräber mit Innenmassen über 20m Länge, 2m Breite und 1m Höhe. Sie sind meist ost-westlich ausgerichtet und haben einen Zugang von der südlichen Seite in der Mitte des Ganges. Sie lagen ursprünglich in einem langen, ovalen Hügel, der von kleinen Findlingen umgeben war. Manchmal gibt es doppelte oder dreifache Kammern.
Als Baumaterial dienten die Findlinge, die die Gletscher der vorletzten Eiszeit (Saale-Eiszeit) vor etwa 200000 Jahren aus Skandinavien antransportiert hatten.
Diese Grabanlagen wurden von den ersten Bauern der Region erbaut. Sie dienten mehreren Generationen einer Sippe als Bestattungsplatz. Von den Skeletten ist wenig erhalten, da der Boden wenig Kalk enthält.
Es waren seßhafte Ackerbauern und Viehzüchter, die in einem jüngeren Abschnitt der Jungsteinzeit, der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur zwischen 3400 und 2800 v. Chr., deren handwerkliche Fähigkeiten, z.B. bei der Gefäßherstellung, bewundernswert sind. Die Keramik, dieser Zeit, die nach einer charakteristischen Gefäßform "Trichterbecherkeramik" genannt wird, ist sehr qualitätsvoll gearbeitet. Ohne Töpferscheibe, bzw. lediglich auf einem drehbaren Untersatz stellten die jungsteinzeitlichen Töpfer dünnwandige, gleichmäßig geformte Gefäße her, die sie vor dem Brennen schön verzierten.

Der folgende Link führt zu einer Webseite, für die nicht ich verantwortlich bin.

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Alter:>3800
Ortsname:49777 Sögel
Kreis:Emsland
Bundesland:Niedersachsen
Sprockhoff Nr:831
Bildname:i4_imgp5990.jpg
Aufnahmedatum:18.05.2010 20:17:00

all photos © klaus rädecke, 1996-2020 & johanna haas 2010-2012
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