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Die Kirche selbst hält Abstand - der Pfarrer hatte damals dicht ans Grab gebaut. Das Grab von Winterfeld war ursprünglich fast doppelt so groß. Bei der Separation (Flurbereinigung) 1840 und einem Scheunenbau nach 1866 wurden viele große Wandsteine der Kammer als Fundamentmaterial zerschlagen, auch einer der 3m hohen Wächtersteine. Jetzt stehen noch 15 Steine der Kammerwand und 17 Steine der äußeren Umfassung eines Hügels, der aus Sand über die Kammer geschüttet war und in den folgenden Jahrtausenden abgespült worden ist. Je 4 und 3 Steine bildeten quer zur Kammer den Zugang, der bei einer Ausgrabung und Wiederaufrichtung der Steine im Jahre 1977 erst freigelegt wurde. Dazu gehört eine weiße Kalksteinplatte und 3 Schwellsteine am Südeingang. Auch einer der 4 Wächtersteine mit etwa 9 t Gewicht wurde wieder aufgerichtet. Diese Großsteingräber wurden für ganze Sippschaften verwendet. In einem großen, mit Findlingen befestigten Wall befindet sich eine, manchmal auch mehrere Steinkammern. Die waren von der Seite aus zugänglich. Wenn es eine Hauptgrabkammer gab, lag die am nördlicheren Ende des Walles. Auf der Gegenseite befanden sich oft Wächtersteine, besonders mächtige, aufgerichtete Findlinge. Auch nach der Jungsteinzeit wurden diese Wälle für Beisetzungen genutzt, viele Urnenbestattungen konnten nachgewiesen werden.
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