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Steintanz - Qualitz
Steintanz - Qualitz

Diese jungsteinzeitliche Anlage wurde 1966 von Prof. Dr. E. Schuldt ausgegraben und restauriert. Es handelt sich um ein Hünenbett, also um einen künstlichen Langhügel, der mit Steinen eingefaßt wurde.
Wie Gefäßscherben belegen, wurde die Grabkammer wohl im 13. oder 14. Jahrhundert n.Chr. zerstört. Die Wandsteine dienten oftmals als Bauteile für die Fundamente von Kirchen und Häusern.
Auffällig ist hier ein 2.00 x 1.80 m großer, mit 52 bis zu 4cm tiefen Schälchen versehener Deckstein. Diese runden oder ovalen Schälchen wurden künstlich durch Picken oder Bohren angebracht. Es ist davon auszugehen, daß sie im Verlaufe der älteren Bronzezeit angebracht wurden. Forscher gehen davon aus, daß die Schälchen das Ergebnis von rituellen Handlungen sind.

Diese Großsteingräber wurden für ganze Sippschaften verwendet. In einem großen, mit Findlingen befestigten Wall befindet sich eine, manchmal auch mehrere Steinkammern. Die waren von der Seite aus zugänglich. Wenn es eine Hauptgrabkammer gab, lag die am nördlicheren Ende des Walles. Auf der Gegenseite befanden sich oft Wächtersteine, besonders mächtige, aufgerichtete Findlinge.
Auch nach der Jungsteinzeit wurden diese Wälle für Beisetzungen genutzt, viele Urnenbestattungen konnten nachgewiesen werden.

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Alter:4500
Ortsname:18249 Qualitz
Kreis:Güstrow
Bundesland:Mecklenburg-Vorpommern
Bildname:imgp8970.jpg
Aufnahmedatum:29.05.2005 17:13:00

all photos © klaus rädecke, 1996-2020 & johanna haas 2010-2012
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