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Hier steht, zu Stein erstarrt, der krumme Schneider zu Ristedt. Petrus Blitz traf ihn im Zorn, weil er versucht hatte, ihn zu betrügen. Das blaue Himmelstuch, woraus der Schneider ihm einen schönen, warmen Wintermantel nähen sollte, reichte angeblich nur für ein kurzes Mäntelchen. Den Rest hatte der ungetreue Schneider heimlich für sich selbst verbraucht. Nach Heino Weseloh, im Mitteilungsblatt Diepholz. Es gibt noch eine andere Sage zu dem Stein: Kaspar, Melchior und Balthasar, die drei Weisen aus dem Morgenland, kamen einst nach Bremen. In dieser Gegend machten sie einmal Rast und ließen beim Schneider zu Ristedt ihre zerrissenen Kleider aufarbeiten. Zufrieden mit seiner Arbeit, versprachen sie als Lohn die Erfüllung dreier Wünsche. "Wünsche Dir das Himmelreich", sagten sie, und machten sich wieder auf den Weg. Der erste Wunsch des Schneiders erfüllte sich sofort: Ein prächtiges Haus und alles was er zum Leben ohne Arbeit brauchte. Eines Tages hörte er die Leute tuscheln: "Der König hat aber ein viel größeres Haus!" "Das soll mein zweiter Wunsch sein!" sagte er, und schon hatte er ein prunkvolles Königsschloß. Doch dann grübelte er vergeblich nach dem Wunsch, den ihm die Weisen noch empfohlen hatte, und kam auf die allumfassende Idee: "Ich möchte der LIEBE GOTT sein!" Der Himmel verfinsterte sich und mit einem gewaltigen Blitz und Donner stand er, zu Stein geworden, wo er einst lebte, als krummer Schneider zu Ristedt. Der ganze Reichtum war verschwunden. Eine Warnung für jeden Nimmersatt auf Erden. nach Egon Meinardus, VVV Syke Diese Steine wurden von Europas Ureinwohnern aufgerichtet. Dabei mußten die Steine manchmal sehr weit transportiert werden. Keiner weiß so recht, wozu diese Steine aufgestellt wurden. Für manche Steine ist der Standort astro-archäologisch verständlich, da der Sonnenaufgang von dort am Horizont mit markanten Bergen übereinstimmt an bestimmten Tagen. Dies wird wahrscheinlich nicht mehr lange am Alsbacher Hinkelstein nachzuweisen sein. Während der Geschichte, im Mittelalter, wurden diese Steine oft als Grenzstein verwendet. Die etwas kleineren Menhire sind in der näheren Umgebung den älteren Menschen meist noch bekannt. Sie sind als Denkmäler geschützt.
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