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Diese Heidefläche steht unter Natur- und Denkmalschutz (insg. 39 ha). Sie umfaßt etwa 500 Grabhügel aus der späten Bronzezeit. Mehrere so genannte Königsgräber befinden sich am Nordrand des Gräberfeldes. Diese vermutlich für die Totenverbrennung entstandenen Plätze haben einen Durchmesser von ca. 30 Meter. Die Urnen mit der Asche wurden in kleinen Erdhügeln beigesetzt. Im Ostteil der Fläche liegen 14 Hochäcker mit ritueller Bedeutung. Es gibt einige Langhügel, die durch Erweiterung eines normalen runden Plaggenhügels entstanden. Die Art und Größe der Anlage ist einzig im nördlichen Europa. Weitere kleine Hügelgrabanlagen befinden sich in der näheren Umgebung.
Hügelgräber wurden seit 3500 Jahren bis noch vor 1500 Jahren verwendet. In den großen Grabhügeln wurden die Toten in Baumsärgen bestattet. Eine beeindruckende Gruppe davon steht am Wilseder Berg. Diese Sitte änderte sich in der jüngeren Bronzezeit, Tote wurden nun verbrannt und ihre Überreste zusammen mit den Urnen unter den kleinen Hügeln beigesetzt. Oft wurden diese Hügel in der Nähe von steinzeitlichen Gräbern angelegt, und die Grabstätten der Ureinwohner wurden bis zur Neuzeit geachtet. In solchen Gräbern wurden Beigaben gefunden, Gefäße, Waffenteile und Schmuckteile. Echte Hügelgräber sind durch eine Eindellung der Spitze identifizierbar - es wurde schon gegraben ;-) Genaugenommen unterteilt sich der Zeitraum der Hügelgrabkulturen in die Bronzezeit 1500-1200 v.Chr, die Hallstadtzeit (800-500 v.Chr) und die Latènezeit (500-50 v.Chr), bis in die Eisenzeit.
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Alter | : | >2400 | Ortsname | : | 27793 Pestrup | Kreis | : | Oldenburg | Bundesland | : | Niedersachsen | Bildname | : | imgp6643.jpg | Aufnahmedatum | : | 24.05.2004 11:58:00 |
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